Die Geschichte von Gönül Avcu

Die Geschichte von Gönül Avcu

Ich komme aus der Türkei und habe mittlerweile den Schweizer Pass. Seit 2015 arbeite ich bei KoKoTé. Zuvor war ich 19 Jahre als Prototypen-Näherin bei der Schuhfabrik Bally tätig, dann sechs Jahre Verkäuferin in einer Bäckerei, bevor ich mein eigenes Geschäft für Damenmode eröffnete. Nach sieben Jahren musste ich das Geschäft schliessen und arbeitete erneut als Textilverkäuferin, bis Franz Huber in den Laden kam und sagte: «Ich brauche eine gute Näherin für KoKoTé.» So begann meine Arbeit bei KoKoTé, und mit 61 Jahren habe ich sogar eine EFZ-Lehre als Leder- und Textilfachfrau abgeschlossen – darauf bin ich unglaublich stolz!

Als Produktionsleiterin und Ausbildnerin unterstütze ich unsere Mitarbeiter:innen täglich bei ihrer Entwicklung. Besonders viel Freude bereitet mir die Arbeit an Prototypen und die Vielfalt der Aufgaben bei KoKoTé. Ich schätze die Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen. Menschen mit Fluchthintergrund lagen mir schon immer am Herzen, und bei KoKoTé kann ich aktiv dazu beitragen, ihnen eine Chance zu geben. Zurzeit betreue ich drei Frauen im ersten Lehrjahr ihrer Textilpraktikerin EBA-Ausbildung, und mein Wunsch ist es, ihre erfolgreichen Abschlüsse zu sehen, bevor ich mich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiede. Doch auch dann werde ich KoKoTé weiterhin mit meinem Fachwissen unterstützen – so lange, wie man mich braucht.

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