Traceable Leather

Nachverfolgung und transparenter Herstellungsprozess

Für Leder gibt es bisher wenig Möglichkeiten, die Herkunft und Herstellungsart genauer zu eruieren. Die Firma Traceable Leather von Nina Conrad (Zürich) setzt sich für die Nachverfolgung und einen transpar­tenten Herstel­lungs­prozess für Leder ein.

Wir bei KoKoTé beziehen unser Le­der ausschliesslich bei Traceable Leather und können so für eine nachhaltige und transparente Lieferkette mit gutem Gewissen einstehen.

Definition: Mit Traceable Leather ist Leder gemeint, das bis zu seinem Ursprung – dem Tier – rückverfolgbar ist und bei dem auch der gesamte Herstellungspro­zess transparent ist.

Rückverfolgbarkeit ist ein sehr wichtiger Aspekt in der Nachhaltigkeit. In der Lederindustrie war oder ist diese aber bislang nicht Usus, die Spuren der tierischen Häute verlieren sich bereits im Schlachthof. Mit nachverfolgbarem Leder will man dies ändern und einen neuen Standard setzen. Der Partner von Traceable Leather, Fairfleisch ist ein mittelgrosser, regionaler Schlachthof in Süddeutsch­land, in der Nähe des Bodensees. Fairfleisch vertreibt ausschliesslich Fleisch von biologisch zertifizierten Landwirten, die auf ihren Höfen die Tiere nach stren­gen ethischen Vorgaben aufziehen und halten. Neu dazu gekommen sind Rohhäute von Mutterkühen aus den Bündner Alpen bzw. Ziegenhäute aus dem Emmental, Jura oder Tessin.

Das Leder, das wir verwenden, wird in Süddeutschland rein pflanzlich gegerbt. Anders als ge­meinhin angenommen, kommen in der Vorgerbung synthetische Hilfsstoffe zum Einsatz, die allerdings ökologisch unbedenklich sind. Die Zusammensetzung der Gerbmischung ist von Gerberei zu Gerberei unterschiedlich und stets ein gut ge­hütetes Geheimnis. Zum Einsatz kommen Extrakte von Quebracho-, Eichen- und Kastanienholz, Baumrinden von Mimosen- und Sumachgewächsen wie auch Baumfrüchte, zum Beispiel die Valonea-Eiche oder Taraschoten.

Die Gerbung der Rohhäute
von Fairfleisch findet aus einem einfachen Grund in Deutschland statt: In der Schweiz gibt es keine Gerbereien mehr, die auf die Verarbeitung von grösseren Stückzahlen ausgerichtet sind und Leder in einer solchen Qualität herstellen können.

Argument für die Verwendung von Leder: Ein grosser Teil der Häute stammt von Milchkühen. Daher sagt Nina Conrad: «Solange der Konsum von Milchprodukten und Fleisch Teil un­serer Realität ist, erachte ich es als äusserst sinnvoll, die Häute der Tiere zu ver­werten. Die Alternative wäre, die Häute zu verbrennen. Das wäre Verschwendung und sehr schade.»

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine artgerechte Tierhaltung
  • Kurze Transportwege (<30km)
  • Eine schonende Schlachtung und handwerkliche Verarbeitung
  • Pflanzliche Gerbung
  • Ein von A bis Z transparenter Herstellungsprozess
  • 100%ige Rückverfolgbarkeit

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